Risiko von Frühgeburten erkennen und vermeiden

Jedes Jahr kommen in Deutschland etwa 60.000 Babys zu früh – also vor der 37. Schwangerschaftswoche – zur Welt. Die Frühgeburt ist damit die häufigste Komplikation im Verlauf einer Schwangerschaft. Zwar stehen für die meisten Frühchen dank des medizinischen Fortschritts die Chancen gut, auch ohne Spätfolgen zu überleben. Um gesundheitliche Beeinträchtigungen wie beispielsweise die Unreife der Lunge zu vermeiden, versuchen Ärzte jedoch stets, eine Frühgeburt zu verhindern, beziehungsweise so lange wie möglich hinauszuzögern.


Regelmäßig zur Vorsorge

In den meisten Fällen kann beim rechtzeitigen Erkennen von Symptomen medizinisch viel getan werden, um eine Frühgeburt zu vermeiden. Deshalb sollten Sie alle Vorsorgeuntersuchungen bei Ihrem Frauenarzt regelmäßig wahrnehmen. Der Arzt prüft dabei eventuelle Anzeichen auf Gesundheitsstörungen oder Gefährdungen bei Mutter und Kind. Die Messung des Körpergewichts und Blutdrucks gehören genauso zur Schwangerenvorsorge wie Urin- und Blutuntersuchungen sowie das Abhören der Herztöne. Bis zur 32. Schwangerschaftswoche sind Vorsorgetermine im Abstand von vier Wochen vorgesehen. Gegen Ende der Schwangerschaft verkürzt sich der Abstand auf zwei Wochen.


Vaginale ph-Werte testen

Schwangere sind anfälliger für Scheidenentzündungen, welche insbesondere gegen Ende der Schwangerschaft das Risiko für Frühgeburten erhöhen. Deshalb sollten Sie Ihre vaginalen ph-Werte regelmäßig selbst beobachten. Zumal dieser wichtige Test kein Bestandteil der Mutterschaftsrichtlinien ist, übernimmt die Salus BKK die Kosten für den Versand eines VpH-Testhandschuhs im Rahmen ihrer integrierten Versorgungsverträge. Diese Verträge optimieren Ihre medizinische Versorgung durch die Kooperation von Frauenärzten, Geburtskliniken und Perinatalzentren.


Auf Alkohol und Nikotin verzichten

Neben den ärztlichen Vorsorgeuntersuchungen können Sie das Risiko einer Frühgeburt durch Ihr eigenes Verhalten beeinflussen. Denn wie wir leben und was wir essen sind Faktoren, die in der Schwangerschaft enorme Bedeutung bekommen. So sollten Sie während der Schwangerschaft möglichst ganz auf den Konsum von Alkohol und Nikotin verzichten. Diese Substanzen können die Risiken einer Frühgeburt, aber auch folgenschwerer Erkrankungen beim Kind deutlich erhöhen.

Sicher weiß man auch, dass Stress zu vermehrten Frühgeburten führen kann. Jüngere britische Studien halten Stress genauso gefährlich für Schwangere wie das Rauchen. Man vermutet, dass die vermehrte Ausschüttung von Stresshormonen die Gebärmutter veranlasst, sich vorzeitig zusammenzuziehen. Um die Belastungen während Ihrer Schwangerschaft besser zu meistern, hilft ein Entspannungstraining. Unsere Experten des Teams Gesundheitsförderung helfen Ihnen bei der Suche nach einem passenden Entspannungskurs in Ihrer Nähe und informieren Sie über unsere Zuschussmöglichkeiten.

Weitere Informationen für eine komplikationsfreie Schwangerschaft und Geburt erhalten Sie auch mit dem Programm BabyCare. Das Paket zeigt Ihnen ganz individuell mögliche Schwangerschaftsrisiken auf, damit Sie diese selbst verringern können. Es besteht aus einem Handbuch, einer persönlichen Analyse, einer Rezeptbroschüre sowie einem praktischen Tagebuch. Die Salus BKK erstattet Ihnen die Kosten für dieses Paket ebenfalls im Rahmen ihrer Schwangerenvorsorge.

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